Mehr Raum für Jugendliche: Dafür setzt sich die JU Bad Vilbel ein.


Bad Vilbel. Der Bad Vilbeler Jugend eine lautere Stimme geben: Das ist das Ziel der Jungen Union (JU) bei der Kommunalwahl am 14. März. Fünf JU-Kandidatinnen und -Kandidaten wollen künftig in der CDU-Fraktion und der Stadtverordnetenversammlung für die Interessen junger Menschen kämpfen. Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode hat die JU nun in einem Programm festgehalten und vorgestellt.

Eine Kernforderung des Programms: die Stadt soll in regelmäßigen Abständen umfangreiche repräsentative Jugendbefragungen durch Expertinnen und Experten durchführen lassen. „Dazu hat der Bad Vilbeler Sozialdezernent Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn bereits Zustimmung signalisiert. Darüber freuen wir uns sehr”, erklären JU-Vorsitzende Deliah Eckhardt und ihr Stellvertreter Florian Gaigl. Denn nur so könne sichergestellt werden, dass sich die Jugendlichen gehört und ernst genommen fühlen. „Zudem lässt sich daraus ableiten, ob Bad Vilbel jugendpolitisch auf dem richtigen Kurs ist”, so Gaigl.

Im nächsten Schritt sollen dann sogenannte „Youth Sessions” für Bad Vilbel stattfinden. Dabei will die Junge Union die Jugendlichen, die Politik und die Stadtverwaltung zweimal im Jahr an einen Tisch bringen. Das Ziel: die jungen Menschen in Bad Vilbel intensiver an politischen Prozessen beteiligen und jugendpolitische Projekte gemeinsam anstoßen.

Trainieren unter freiem Himmel

Ein Outdoor-Gym als Treffpunkt: Das ist eine weitere Forderung des CDU-Nachwuchses. „Sport treiben, Musik hören, Freunde treffen: Das können junge Leute bisher nur in den örtlichen Fitnessstudios. Eine Mitgliedschaft kostet jedoch Geld, das nicht jeder hat”, erklärt Deliah Eckhardt. „Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass in Bad Vilbel ein Outdoor-Gym und ein Calisthenics-Park entstehen.”

Weiterhin setzt sich die JU dafür ein, dass das Kulturzentrum Alte Mühle noch attraktiver und jugendfreundlicher wird: „Das Konzept des Kinos ist derzeit eher auf ein erwachsenes Publikum ausgelegt”, stellt Florian Gaigl fest. Die JU wünscht sich hier ein jugendlicheres Programm und mehr Raum für junge Leute. “Wir freuen uns auf einen Dialog mit den Verantwortlichen.”

Raum unter freiem Himmel

„Ohnehin braucht die Jugend Raum für sich. Das gilt besonders für Orte unter freiem
Himmel”, so Eckhardt und Gaigl. Deshalb will die JU geeignete Orte in allen Stadtteilen identifizieren und herrichten, an denen sich Jugendliche ungestört und ohne andere zu stören treffen können – „gerne auch überdacht.”

Weitere Punkte aus dem Programm: der Ausbau von kostenfreien W-Lan-Hotspots entlang der Frankfurter Straße und in den Stadtteilen, ein jugendgerechtes Programm für die neue Stadthalle, generationengerechtes Wirtschaften der Stadt sowie Konzepte, die es jungen Menschen ermöglichen, passenden Wohnraum in Bad Vilbel zu finden. 

Zuletzt wünscht sich die JU ein Jugendticket für Bad Vilbel. „Wir würden diese Idee gerne mit der Stadt, dem Gewerbering und dem neu gegründeten Bad Vilbeler Gastronomen-Verbund diskutieren und schauen, was für Schüler, Studenten und Auszubildende machbar und sinnvoll ist”, so Florian Gaigl.

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