BAD VILBEL. Alt, sanierungsbedürftig, zu klein: Das ist der aktuelle Zustand der einzigen Bad Vilbeler Skateanlage im Burgpark. Das will die Junge Union (JU) nun ändern. Sie setzt sich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der hiesigen Skate, BMX- und Scooter-Szene für eine Sanierung und den Ausbau der Anlage ein. Anlass ist eine Petition, die kürzlich von engagierten Skaterinnen und Skatern auf dem Online-Portal “Open Petition” gestartet wurde.

“Wir haben uns mit ihnen zu einer Videokonferenz getroffen. Sie haben uns eindrücklich berichtet, dass sie schon seit einiger Zeit bemängeln, dass die Anlage nicht mehr zeitgemäß, zu klein und nur noch schlecht befahrbar ist. Das muss nun angegangen werden”, erklärt JU-Vorsitzende Deliah Eckhardt. Gemeinsam mit ihren JU-Kollegen Christian Reitz und Paul Stamms hat sie sich die Anlage vor Ort angesehen.

“Fläche reicht nicht mehr aus”

Ziel der JU und der Sportlerinnen und Sportler ist ein nachhaltiger und durchdachter Park, der mit einem geeigneten Untergrund, sogenannten “Obstacles” (Hindernissen) und Rampen ausgestattet wird. Konkrete Vorschläge inklusive möglicher Kosten sowie Beispiele anderer Parks in Städten vergleichbarer Größe haben die Initiatorinnen und Initiatoren bereits gesammelt. Auch über einige neue Bäume würden sich die Sportlerinnen und Sportler freuen.

“Zudem halten wir die bestehenden 250 Quadratmeter Fläche für nicht mehr ausreichend. Zum Vergleich: der Basketballplatz nebenan ist rund 400 Quadratmeter groß. Das Skate-Areal wurde seit dem Bau im Jahr 1995 nicht mehr saniert oder vergrößert. Jedoch ist Bad Vilbel seitdem natürlich stark gewachsen und auch die Szene hat sich vergrößert. Darauf sollte nun reagiert werden”, so Eckhardt. Falls eine Vergrößerung der bestehenden Fläche nicht möglich ist, seien die Jugendlichen auch bereit, an einen anderen Standort umzuziehen. Aus Sicht der JU kommt dafür beispielsweise der sogenannte Mozartkopf in Dortelweil in Frage.

Stadt hat bereits reagiert

Dass der betreffende Teil des Kurparks umgestaltet wird, steht bereits fest: In unmittelbarer Nähe soll ein Generationenpark mit Wasserspielplatz entstehen. Die Stadt hat zudem schon angekündigt, in diesem Zuge auch die Sanierung der Skate-Anlage angehen zu wollen. “Das ist eine sehr gute Nachricht. Uns ist dabei aber besonders wichtig, dass die Szene mit ihrer Expertise bei der Neugestaltung einbezogen wird”, betont Paul Stamms. Schließlich wüssten die Jugendlichen selbst am besten, wie ihre Anlage künftig aussehen sollte.

“Mit einer Sanierung und Vergrößerung kann der Bad Vilbeler Skate-Park wieder zu einem angemessenen Ort des Sports, der Begegnung und der Jugendkultur werden”, hoffen Eckhardt, Reitz und Stamms.

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