Die Junge Union Bad Vilbel reagiert auf die Kritik der Grünen an der Zustimmung der Regionalversammlung zur Ansiedlung von Segmüller in der Quellenstadt. „Die Grünen festigen weiter ihre Position als Neinsager-Partei von Bad Vilbel”, urteilt Vorsitzende Deliah Eckhardt. „Das mussten wir in der Vergangenheit schon mehrfach erleben. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, könnten wir alle heute beispielsweise keinen Kaffee auf unserer Mediatheksbrücke trinken oder auf dem Markt am Niddaplatz bummeln: Dann gäbe es unsere Neue Mitte nämlich nicht”, so Eckhardt.

Zu weiteren Projekten, gegen die die Grünen laut der Jungen Union in der Vergangenheit öffentlichkeitswirksam gewettert hätten, zählten nicht nur die Europäische Schule und die neue Stadthalle. „Sondern natürlich auch unsere Therme, auf die sich so viele Bad Vilbeler Familien freuen”, zählt Eckhardt auf. Zuletzt seien die Grünen sogar dazu bereit gewesen, die Zukunft der Burgfestspiele aufs Spiel zu setzen – und stimmten im Stadtparlament gegen eine neue zentrale Theaterwerkstatt in Dortelweil.

Das Segmüller-Areal im Quellenpark ist bereits seit langer Zeit als Gewerbegebiet ausgewiesen. Das Unternehmen hat es vor über einem Jahrzehnt von der Stadt gekauft. „Es handelt es sich nun einmal um ein Gewerbegebiet, das auch entsprechend bebaut werden muss. Das bringt natürlich mehr Menschen in die
Stadt. Doch wäre das bei jeder anderen Gewerbe-Ansiedlung genauso, wenn nicht gar schlimmer”, so Eckhardt.

Sollte Segmüller im weiteren Verfahren grünes Licht für sein neues Möbelhaus bekommen, erhielte die Stadt einen zweistelligen Millionenbetrag. Damit wiederum würden andere wichtige Projekte finanziert: beispielsweise der Bau von Kindergärten, neue Feuerwehrgerätehäuser für die Stadtteil-Wehren oder der weitere Ausbau der Radwege. „Auch Steuererhöhungen und Straßenbeiträge könnten damit verhindert werden”, so Eckhardt. Gerade in Zeiten von Corona seien solche Einnahmen wichtig für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger – sonst müsse möglicherweise an anderer Stelle schmerzhaft gespart werden.

Ob Segmüller tatsächlich bauen kann, steht übrigens noch in den Sternen: Mehrere Nachbarkommunen, darunter beispielsweise Bad Homburg, haben bereits angekündigt, klagen zu wollen. Sie fürchten, dass ihre eigenen Möbelhäuser dann Konkurrenz erhielten. Das alles zeigt doch: Die Grünen betreiben Symbolpolitik und schüren mit ihrem Populismus Ängste bei den Menschen, um vor der Kommunalwahl im März 2021 auf
Stimmenfang zu gehen. Eine durchschaubare und äußerst fragwürdige Taktik”, so Eckhardt.

Die Grünen-Chefs disqualifizierten sich mit ihrer andauernden Anti-Haltung zu jedem Projekt in Bad Vilbel selbst: „Nicht Segmüller wäre ein Desaster für Bad Vilbel, sondern die Grünen in einer verantwortlichen Position für unsere Stadt.”

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