Florian Gaigl vor einem der neuen Verkehrsschilder.


Bad Vilbel. In vielen Innenstädten entdeckt man sie schon länger und inzwischen immer öfter – so auch in Bad Vilbel: Die Rede ist von sogenannten Elektrokleinstfahrzeugen wie etwa E-Scootern. Ganz neu in der Quellenstadt sind hingegen entsprechende Schilder mit dem Straßenverkehrszeichen “1022-16: Elektrokleinstfahrzeuge frei".

Auf Initiative der Jungen Union (JU) Bad Vilbel hat die Stadt die Schilder beschafft und nun sukzessive montiert. Darauf, dass es eine solche Beschilderung gibt, wurde der stellvertretende JU-Vorsitzende und E-Scooter-Fahrer Florian Gaigl bereits im vergangenen Jahr aufmerksam und wandte sich an die Verwaltung. Gemeinsam mit der Stadt machte die JU dann nach und nach die betroffenen Stellen im Stadtgebiet aus. Eine umfangreiche Liste entstand, die dann Basis für die Bestellung der Schilder wurde.

Kürzere Fahrzeit ohne Umwege

“Tatsächlich werden E-Scooter im Gegensatz zu E-Bikes verkehrsrechtlich nicht wie Fahrräder behandelt. Sie haben eine sonderbare Stellung im Straßenverkehr”, erklärt Gaigl. Existieren explizit ausgewiesene Radwege, müssen E-Scooter-Fahrer diese nutzen, ansonsten jedoch auf der Straße fahren. Wege, die für Kraftfahrzeuge gesperrt sind, sind dies für E-Scooter allerdings ebenso. Auch das vielerorts an Geh- und Radwegen verwendete Verkehrszeichen "Radfahrer frei" gilt nicht für die Scooter: “Deshalb gab es bisher einige Strecken, die zwar mit größeren E-Bikes genutzt werden durften, nicht aber von E-Scooter-Fahrern, obwohl die Scooter kleiner und weniger sind.”

Die neuen Verkehrszeichen geben diese Strecken nun auch für Elektrokleinstfahrzeuge frei und sorgen neben kürzeren Fahrtzeiten ohne Umwege auch an einigen Stellen für mehr Sicherheit, da beispielsweise auf der vielbefahrenen Friedberger Straße nicht mehr die Fahrbahn genutzt werden muss.

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